Gräberfeld

Seit Juni 2003 gibt es das Gräberfeld für fehl-und totgeborene Kinder auf dem Nordfriedhof. Ein großer Arbeitskreis, dem Vertreter der verschiedenen Berufsgruppen angehören (Bestatter/Steinmetze/ Mitarbeiter der Stadt Düsseldorf/Friedhofsgärtner/ev. und kath. Seelsorger/Ökumenische Hospizgruppe Gerresheim) hat sich für dieses Gräberfeld eingesetzt und tut dies auch weiterhin.

Das Anliegen dieses Arbeitskreises war es: Einen Ort für die Trauer und das Gedenken der fehl- und totgeborenen Kinder für die betroffenen Eltern zu schaffen.

Dem großen Engagement des Arbeitskreises ist es zu verdanken, dass die Bestattung auf diesem Gräberfeld für die betroffenen Eltern kostenfrei ist, da alle anfallenden Kosten durch den Arbeitskreis übernommen werden. In der Mitte des Gräberfeldes befindet sich eine Stele, die von den Steinmetzen in Düsseldorf gestaltet worden ist. Seit einigen Jahren ist die Stele vollständig und wurde oben mit einem besonderen Stein abgeschlossen.

Die betroffenen Eltern haben die Möglichkeit, selber einen sogenannten „Findling“ (naturbelassener Kieselstein in bestimmter Größe) zu gestalten und ihn auf den dafür vorgesehenen Stellen auf dem Gräberfeld abzulegen. So sind schon eine ganze Reihe von Steinen zusammengekommen. Dass hier bereits Steine für Kinder liegen, die nicht auf diesem Feld bestattet wurden (1967 und 2002) zeigt uns, dass dieses Gräberfeld als ein Ort angenommen wird, an dem die betroffenen Eltern die Möglichkeit haben, ihre Trauer und das Gedenken an die Kinder zum Ausdruck zu bringen.

Inzwischen sind schon über 3500 Kinder auf dem Gräberfeld bestattet worden.

Viermal im Jahr finden die Trauerfeiern und Bestattungen auf dem Nordfriedhof statt.

Jeweils am zweiten Donnerstag in den Monaten März/Juni/September und Dezember.

Das positive Echo der betroffenen Eltern bestärkt und motiviert uns, uns weiterhin für dieses Gräberfeld zu engagieren.

Weitere Auskünfte zum Gräberfeld erhalten Sie bei der Ökumenischen Hospizgruppe Gerresheim, Telefon: 0211/29 70 59.

Wenn Sie in Ihrem Umfeld eine entsprechende Situation haben, ist es gut zu wissen, dass es Menschen gibt, die sich für die Betroffenen engagieren und einsetzen. Erzählen Sie von uns weiter, denn nur dadurch können wir erreichen, dass viele Menschen etwas von diesem Gräberfeld erfahren.

Ihre

Inge Müller, Vorsitzende Ökumenische Hospizgruppe Gerresheim                      

Stand: April 2022