Hospizarbeit bedeutet für uns das zugewandte Begleiten von Menschen in der Endphase ihres Lebens und schließt ihr soziales Umfeld mit ein. So begleiten wir Schwerstkranke dort wo sie leben: in ihrer eigenen vertrauten Umgebung, in Senioreneinrichtungen oder im Krankenhaus. Außerdem unterstützen wir auch die Angehörigen, indem wir uns Zeit für ihre Sorgen nehmen und ihnen in der Zeit des Abschieds und der Trauer zur Seite stehen.
Ziel unseres Hospizvereins ist es, trotz unheilbarer Krankheit und absehbarem Lebensende zu versuchen, dem Einzelnen so viel Eigenständigkeit und Lebensqualität wie möglich zu erhalten. Wir möchten dazu beitragen, Sterben wieder als Teil des Lebens zu akzeptieren und, falls möglich, ein Sterben zu Hause in vertrauter Umgebung zu begleiten.
Wir setzen uns seit über 25 Jahren für die Würde der Menschen in unserem Stadtviertel ein und begleiten sie in den Stadtteilen Gerresheim, Ludenberg, Hubbelrath, Knittkuhl, Vennhausen, Eller, Lierenfeld – angrenzende Stadtteile gerne auf Anfrage.
Wir kooperieren mit den HausärztInnen und Pflegediensten und stellen auf Wunsch auch Kontakt zu SeelsorgerInnen, stationären Hospizen, Sozialdienststellen und anderen Unterstützungsangeboten im Stadtteil oder stadtweit her.
Unsere geschulten MitarbeiterInnen unterliegen der Schweigepflicht. Sie arbeiten ehrenamtlich und damit für die Betroffenen und ihre Familien kostenfrei.
Selbstverständlich sind wir für Menschen unabhängig von deren Alter, Herkunft oder Glaubensrichtung da.
Im evangelischen Gemeindezentrum an der Heyestraße bieten wir Trauernden und Menschen in Abschiedssituationen einen Treffpunkt, wo sie sich austauschen und andere, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, kennenlernen können. Darüber hinaus finden dort regelmäßig Veranstaltungen statt.
Wir unterstützen die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland. Mit ihren 5 Leitsätzen stellt sie ein umfangreiches und zielführendes Rahmenkonzept dar, um ein Sterben in Würde für jeden Menschen in Deutschland zu ermöglichen. Die Charta beschreibt Notwendigkeiten, damit jeder eine bedarfsgerechte, würdevolle und nach seinen Wünschen gestaltete Begleitung während seiner letzten Lebensphase erhält.